Exkursion der Schulten Kämper nach Baltrum
Die Schulten Kämper hatten mal wieder eine Schnaps-Idee: Nach dem Motto „Der Schulten Kamp ist da, wo die Schulten Kämper sind“ wurde bei irgendeiner Fete beschlossen, die Geburtstage von Petra Brückner und Susanne Eilers auf Baltrum zu feiern.
So machten sich am 07. und am 08.04.2006 sechs Familien auf den Weg an die Nordsee:
- Familie Brückner
- Familie Tucklemuck (Name durch die Redaktion geändert)
- Familie Rumpf
- Familie Eilers
- Familie Lefarth
- Familie Mertes
Familie Mertes musste noch arbeiten, daher trafen sie erst am Abend des 08.04. ein, wobei das eher als Vorteil zu sehen war, da alle anderen sie vom Hafen abholten, so wie es Sitte auf Baltrum ist. Unter großem Trara lief das Schiff in den Hafen ein und die zuerst angereisten Schulten Kämper, die offensichtlich sich schon das eine oder andere Bier zu Gemüte geführt hatten, begrüßten Familie Mertes mit La Ola, der Welle.
Gerade angekommen, wurden nur kurz die Koffer abgestellt, denn die erste Geburtstagsfeier sollte um 19:00 Uhr beginnen: Petra Brückner war die Glückliche. Außerdem wollte man in Susanne Eilers Geburtstag hineinfeiern. Frohgelaunt ging es also zum Strandcafe (auch Cafe auf dem Dach genannt), wo ein Raum in weiser Voraussicht nur für die Schulten Kämper reserviert war. Manche Schulten Kämper brachten Hunger, alle auf jeden Fall Durst und gute Laune mit.
Es wurde gut gegessen (im Standcafe gibt es die besten Pizzen und super leckere Fischteller) und natürlich viel getrunken. Irgendwann im Laufe des Abends kam die Wirtin auf die Idee, eine Runde Schnaps auszugeben. Diese Idee wurde von den Anwesenden mit großem Jubel begrüßt. Einmal auf den Geschmack gekommen, wollte nun jeder eine Runde geben. So floss ein „Feuerpfurz“ nach dem anderen in die ewig durstigen Kehlen der Schulten Kämper. Als unvorhergesehene Nebenwirkung bei den Feuerpfürzen stellte sich heraus, dass manche davon Augenkrämpfe (siehe Andreas R. und Barbara M.), andere unkontrollierte Gesichtszuckungen (siehe Andreas E.), wieder andere Halluzinationen (wie Henning, der dachte, er hält ein Glas in der Hand), manche Konzentrationsschwierigkeiten (wie Thomas) und auf jeden Fall alle Sprachstörungen bekamen. Barbara versuchte, ihren Augenkrampf durch das Tragen ihrer Brille zu verbergen…
Mit fortschreitender Stunde und zunehmender Anzahl an Feuerpfürzen / Bieren sollte sich herausstellen, dass auch Auswirkungen auf die geschlechtliche Orientierung nicht zu vermeiden waren. Oberstudienrat Andreas E. (Biologie) entlud seine sexuelle Stimulation an seiner zugegebenermaßen nicht abgeneigten Geburtstagsgattin, während bei Elke L., Mitglied des katholischen Pfarrgemeinderates, der Verlust ihrer originär geschlechtlichen Ausrichtung zu beobachten war. Über die Ausschweifungen der nicht mit solche ehrenwerten Aufgaben betrauten Schulten Kämper wollen wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens hüllen.
So wurde bis spät in die Nacht gefeiert, bis alle müde wurden und sich in ihre Wohnungen zurückzogen. Am nächsten morgen verließen Tucklemucks (Name von der Redaktion geändert) als erste die Insel. Die anderen Schulten Kämper schliefen mehr oder weniger lange und trafen sich gegen Mittag an der Cobi-Golf Bahn, um eine Partie zu spielen. Cobi-Golf ist ein Spiel, das dem Minigolf ähnelt. Es geht also darum, einen Ball mit einem Schläger mit möglichst wenigen Schlägen in ein Loch zu befördern. Allerdings muss der Ball vorher noch zwei kleine Törchen durchlaufen. Ein schier unmögliches Unterfangen, wenn man am Abend vorher eine ganze Menge Bier und Feuerpfürze getrunken hat. Trotzdem kamen erstaunlich mittelmäßige Ergebnisse heraus: Andreas Rumpf gewann mit 58 Schlägen vor Thomas Lefarth, der 61 Schläge benötigte. Es folgten Tom Brückner (65), Stefan Brückner (66), Petra Brückner (67), Andreas Eilers, (68), Henning Mertes (69) und Elke Lefarth (70).
Nach der anstrengenden sportlichen Betätigung hatten alle Hunger und so ging es zum Restaurant ‚Welle‘, in dem man nicht nur gut essen, sondern auch durch eine Glasscheibe die verschiedenartigsten Menschen in spärlicher Bekleidung beim Schwimmen beobachten kann. Nachdem sich alle die Bäuche vollgeschlagen hatten, gingen manche auf’s Zimmer, um sich ‚auszuruhen‘, andere wanderten am Strand Richtung Osten. Der lange und anstrengende Weg lohnte sich, denn am Ende erreichte man die Aussichtsdüne, von der aus man einen tollen Rundblick über ganz Baltrum genießen kann.
Nun kam die Zeit des Abschieds, nach und nach verließen die Schulten Kämper die Insel. Die übriggebliebenen brachten – so wie es Sitte ist – die Abreisenden zum Schiff. Es war ein wunderschöner Urlaub und so mancher (Eilers und Mertes sowieso) wird die Insel wohl wieder besuchen.