18. Kohlfahrt der Schulten Kämper am 16. März 2013
Bericht von Andreas Rumpf und Andreas Eilers. Fotos von Andreas Rumpf und Andreas Eilers
Bei der letzten Kohlfahrt des Schulten Kamps ist es dem alten König, Lesley dem Ersten gelungen, die Krone in der Familie zu halten. Keiner hat mitbekommen, ob das mit rechten Dingen zuging, waren doch alle Aspirantinnen (also alle Frauen der Kohlgemeinschaft) erpicht darauf, Königin zu werden. Aber Fortuna (oder eben jemand anderes) entschied sich für die Gattin des amtierenden Königs, und die Krone ging an Eva die Erhabene.
Und genau diese Königin lud also zu dieser Kohlfahrt ein und wie immer war (fast) der gesamte Hof anwesend und motiviert.
Stärkung durch Kaffee und Mohnkochen, Schnaps zur Beruhigung, als Letzte vervollständigten die beiden Lefarth`s die Spielergemeinde. Im Hintergrund hörte man schon Gerüchte: „Sieh mal, das neue Königspaar“. Mal sehen, was daraus wurde.
Die Kaffeetafel gab mal wieder alles her, was das Untertanenherz begehrt. So war es nicht verwunderlich, dass niemand dieses gemütliche Sit-In auflösen wollte. Draußen war es schließlich fürchterlich kalt.
Leider fehlten an diesem Tag Heike, Barbara, Henning und Stefan. Stefan saß zwar noch beim Kaffee im Warmen, stieß nachher zum Grünkohlessen wieder dazu, verzichtete aber krankheitsbedingt auf das Bosseln.
Nach einer Unregelmäßigkeit, die zu einer Neuwahl führte, stimmte dann auch die Verteilung der Spieler auf die Mannschaften. Nach einem harten Regelverstoß bei einer der letzten Kohlfahrten lässt das Team keine Abweichungen von der Vorschrift mehr zu und es kommt sofort mindestens zu Neuwahlen, oft auch zu Rügen und Bestrafungen seitens der Vollstreckerin des Königs und sonstigen Maßregelungen.
Die Mannschaften:
Kohl: Hubert, Elke, Andreas R., Leslie, Barbara H und Petra
Pinkel: Andreas E., Jörg H., Susanne, Eva, Thomas und Daniela, und Maskottchen Bennie
Es liefen bereits Wetten, wie viel Punkte Mannschaft Pinkel erreichen kann, Höchstnennungen waren 1 oder 2. Aber wie so oft soll man den Tag nicht vor dem Abend loben. Das erste Highlight ereignete sich direkt nach der Wahl. Unsere „Biologen“ konnten sich nicht darüber einigen, ob es nun vorteilhaft ist, dass Andreas E. von erhöhter Position Fotos machen sollte oder doch lieber nicht. Eine Natursteinmauer kann doch auch nützlich sein – dachte Andreas E., wurde aber in diesem Gedanken nicht voll von Jörg unterstützt.
Gut, es ging los.
Alle waren guter Dinge.
Man quatschte, sah sich das Ergebnis der Baumfäller an und erfreute sich der Natur!!!!
Die PowerPoint-Präsentation ist nach 17 Kohlfahren nicht mehr soooo wichtig, aber wenn mehr als zwei Mitglieder verstehen wollen, wann es zu einem Schött kommt, dann ist diese Art der Regel-Inkenntnissetzung von Nöten. Man einigte sich darauf, dass wenn Andreas E. „Schött“ sagt, dass dann auch „Schött“ ist. Der erste Schnaps wurde gereicht, die Kugeln herausgeholt und Bennie flippte total aus. Der „Stard“ wurde ausgewiesen (handschriftlich von unserm Hauptschullehrer) und los ging`s.
Wie erwartet legte Kohl mit wenigen Würfen den ersten Schött vor. Nicht dass Pinkel frustriert war, es entsprach ja den Erwartungen. Und das zweite Schött machten sie dann auch sofort. 2:0, war ja klar.
Aber dann erkannten Pinkel-Mitspieler den perfiden Trick der Kohlleute. Diese hatten der Nummer Eins (nicht Reihenfolge sondern Spielvermögen) der Pinkel-Mannschaft (Susanne E.) irgendwie eingeflüstert, dass es unbedingt nötig sei, den Hund der Nummer Eins, den Beißer Bennie mitzunehmen. Bennie benahm sich wie die absolute Rampensau und lenkte damit Nummer Eins dermaßen ab, dass sie nur mittelmäßige Würfe hinlegte. Aber Pinkel roch Lunte, durchschaute den fiesen Trick und ließ die Rampensau Bennie aus dem Geschehen entfernen. Und siehe da, ohne Ablenkung durch den ADHS-Hund gelangen Nummer Eins dann Würfe, wie sie so noch nie gesehen wurden. Nicht ein guter Wurf, nein immer mindestens drei hintereinander und immer mit Schött-Eergebnis, natürlich für die Pinkel-Mannschaft.
Der Ausgleich zum 2.2 war dann auch nicht zu vermeiden.
Und hätte man zu Anfang gewettet, so wäre man zum Verlierer geworden, denn Pinkel übernahm die Führung und gab sie nicht wieder her. Natürlich ließ Pinkel die Kohls etwas rankommen, man wollte den Abend ja noch in gemütlicher Runde verbringen, aber es kam, wie es kommen musste, wenn Nummer Eins in Fahrt ist, der Sieg für Pinkel über Kohl mit einem Stand von 8 zu 6.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Mockengänger, diesmal mit verteilten Rollen, schier Unmenschliches leisteten. Petra ist sogar todesmutig in die eisigen Fluten gestiegen, um aus der übel riechenden Mocke die Kugel zu fischen.
Man traf sich nun zum Kohlessen und schwelgte. Die einen mit Freude die anderen mit der Hoffnung, beim nächsten Mal zu gewinnen.
Bei Bier und Kohl, vorzüglich gereicht von Eva, der Erhabenen, konnte die neue Königin auserkoren werden. Mit Mini-Grabbern wurde nach Kugeln im Beutel gefischt und es traf eine Mitspielerin, die vor Glück kaum an sich halten konnte.
Wie bereits am Anfang erwähnt, ein Gerücht machte die Runde. Es sollte tatsächlich eintreten.
Elke zog das Los und regiert nun als „Elke Dag“ (daaaaaach), besser aber als Elke die Echt-sich-freuende mit Prinzgemahl Thomas dem Ungläubigen! den Schulten Kamp.
Ein Hoch und noch gleich ein paar Bierchen und Schnäpschen auf das Wohl des neuen Königspaares und wir freuen uns auf die Kohlfahrt Nr. 19 im Herbst 2013. Zum Schluss der Dank an Eva, Vivien und Lesley für die hervorragende Bewirtung.