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15. Kohlfahrt der Schulten Kämper am 02. Oktober 2011

Bericht von Henning Mertes. Fotos von Andreas Rumpf, Andreas Eilers und Stefan Brückner


Die Vorbereitung

König Andreas II. und seine Gemahlin, Susanne die Süße luden zur 15. Kohlfahrt des Schulten Kamp am 02. Oktober 2011 ein. Dabei hat der König sich besondere Mühe gegeben und eine wundervolle Einladungsschrift anfertigen lassen:

[Hier klicken, um die Einladung zu sehen] [42 KB]

Bei strahlendem Sonnenschein und 27 Grad trafen sich also die üblichen Verdächtigen bei Kaffee und Kuchen in den Gemächern des Königspaares und klönten über die vergangenen 14 Kohlfahrten.

König Andreas hatte sich etwas besonderes einfallen lassen, um eventuell geplanten Manipulationen zuvor zu kommen: Bei der Auslosung der Teams wurden nicht sofort die Team-Karten gezogen, sondern Zettel, auf denen die entsprechende Nummer stand. Somit war das übliche „Ziehen – Schauen in welchem Team bin ich – und wieder zurücklegen, wenn es nicht gefällt“ Geschichte.

Und der Zufall wollte es, dass zwei maximal ausgeglichen Teams aufeinander treffen sollten. Somit war ein vorzeitiges Festlegen auf ein Siegerteam diesmal nicht möglich.

Die Auslosung ergab folgende Teams:

Team Pinkel

hinten von links: Thomas Lefarth, Jörg Tucklemuck, Hubert Nies, Petra Brückner vorne von links: Elke Lefarth, Susanne Eilers (Königin), Barbara Mertes, Stefan Brückner

Team Kohl

hinten von links: Henning Mertes, Andreas Eilers (König), Barbara Tucklemuck, Andreas Rumpf vorne von links: Lesley Nogaj, Daniela Nies, Heike Rumpf, Eva Nogaj

Das Spiel

Nach dem König und Oberbossler Andreas Eilers erneut die Regeln verkündet hatte, startete das Spiel traditionell mit dem ersten Wurf von Team Kohl.

Es dauerte auch gar nicht lange, da stand es schon 1:0 und zwar für das Team Pinkel. Nach relativ kurzen Diskussionen, ob das denn jetzt ein Schött war, oder nicht, wurde das 1:0 ausgerufen und Schnaps getrunken. Die Spieler von Team Kohl ließen sich durch den frühen Rückstand aber die Laune nicht verderben. Als schon kurze Zeit später der 1:1-Ausgleich fiel, waren alle froh, sah es doch erstens nach einem spannenden Match aus und wurde zweitens mehr Schnaps getrunken.

Eine Runde später stand es 2:1 für Pinkel. Das Schött wurde ebenso mit Schnaps begossen, wie das nächste, dass den Ausgleich für das Team Kohl brachte. Da die ersten vier Schötts in gefühlten 10 Minuten gefallen waren und die Schnaps-Frequenz entsprechend hoch war, wurde der eine oder andere Schulten Kämper schon ein wenig lockerer und lustiger…

Das nächste Schött ließ dann ein bischen auf sich warten, doch es brachte wieder das Team Pinkel in Führung. Spieler(in) Kohl 3 hatte es nicht geschafft, den Vorsprung von 5 Metern aufzuholen und bescherte so dem einen Team Lust, dem anderen eher Frust. Hubert (Pinkel 3) wurde übersprungen und es ging weiter. Nachdem zunächst ein Schnaps getrunken worden war folgte kurz darauf der Ausgleich zum 3:3. Schnaps. Weiter ging es, bis wieder Spieler(in) Kohl 3 an der Reihe war. Die Folge des Wurfes von Spieler(in) Kohl 3 war die Führung für Pinkel (4:3). Es wurde Schnaps getrunken und eine Runde gespielt. Bis zu Spieler(in) Kohl 3. Danach stand es dann 5:3. Hubert trank zwei Schnäpse und wunderte sich, weshalb er nicht mitspielen durfte.

Irgendwann nach der Kurve holte Kohl dann wieder auf und verkürzte auf 4:5, dieses Ereignis wurde mit Schnaps gefeiert. Danach durfte Hubert mal aussetzen. Es stand 6:4 für Pinkel.

Nachdem Kohl auf 5:6 verkürzt hatte (Schnaps) kam es fast zum Eklat, als der 6:6-Ausgleich fiel. Irgendjemand hatte die Kugel so eben noch auf den Rand der Straße gelegt, und ein Spieler von Pinkel streifte die Kugel am inneren (also dem der Straße abgewandten!) Rand. Sofort wurde die Diskussion angestoßen, ob die Kugel nicht noch weiter hätte rollen können, wenn die andere Kugel nicht im Weg gelegen hätte. Die wildesten Szenarien wurden eingeworfen. Das im Wurf davor Pinkel-Spielerin Elke die Kohl-Kugel volley aus der Bahn gekickt hatte, und das wirklich einen Nachteil für Kohl bedeutete, wurde in die Diskussion nicht einbezogen. Schließlich sprach König Andreas II. ein Machtwort und der Zwischenstand wurde auf 6:6 festgelegt, nachdem Schnaps getrunken worden war (das Bier war zu diesem Zeitpunkt bereits leer).

Dem zwischenzeitlichen 7:6 für Pinkel folgte der erneute Ausgleich zum 7:7. Beides wurde natürlich mit Schnaps begossen. Da Hubert bereits einmal hintereinander gespielt hatte, dachte sich Spieler(in) Kohl 3, man müsse Fürsorge walten und ihn einmal aussetzen lassen. Das Besondere bei dem Wurf, der Pinkel das 8:7 bescherte, war, dass die Kugel von Spieler Kohl 3 nach HINTEN geworfen wurde, aber trotzdem – wenn auch nicht weit – nach vorne rollte. Erwähnenswert ist auch, dass Henning schon vor dem Wurf das 8:7 auf die Straße geschrieben und Stefan das Fotografiert hatte.

Der Beweis: Stefan und Henning hatten eine Vorahnung – mache fanden das nicht gut

Der weitere Verlauf

Wir machen einen Zeitsprung: Eine Runde später…also GENAU eine Runde später: 9:7 für Pinkel. Schnaps. Hubert hatte ein Dejavu. Irgendwann fiel dann die Vorentscheidung. Pinkel erhöhte auf 10:7.

Fairerweise muss darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass Spieler(in) Kohl 3 auch einen wirklich genialen Wurf machte. Das war wieder eine Runde später und ließ die Hoffnungen von Kohl noch mal aufkeimen, das Spiel drehen zu können. Es stand nur noch 10:8 für Pinkel und es wurde Schnaps getrunken.

Den Schlusspunkt setzte wieder das Team Pinkel und erhöhte auf 11:8. Der König hatte frühzeitig angekündigt, dass die Brücke den Endpunkt der Kohlfahrt darstelle und so warf Jörg Tucklemuck (Name von der Redaktion geändert) noch einmal weit. Sehr weit!. Dumm nur, dass niemand mehr hinsah und die Kugel irgendwo nach der Unterführung der Brücke ins Dickicht gerollt war. So musste stundenlang gesucht werden. Stefan Brückner schließlich fand die Kugel und so konnte der Rückweg angetreten werden.

Angesichts der Tatsache, dass Pinkel nie in Rückstand geriet, kann man von einem gerechten Sieg sprechen, auch wenn er ein wenig zu hoch ausfiel.

Kaum zu glauben: das Glas ist temporär leer!

Kaum zu glauben: das Glas ist temporär leer!

Auch Verlierer können glücklich sein!

Auch Verlierer können glücklich sein!

Die abendliche Feier

Auf dem Rückweg wurde weiter diskutiert, bis die gesammelten Mannschaften schließlich im Park der königlichen Gemächer eintrafen.

Noch-König Andreas II. hatte bereits den Grill angeglüht und leckere Würstchen und Schnitzel aufgelegt. Das Volk hatte Salate und andere Nahrungsmittel mitgebracht, so dass fast alle etwas zu Essen hatten, außer Barbara Mertes, die sich schweinefleichlos, sowie laktose- zucker- und kalorien-, kohlehydrat und alkoholfrei ernährte… Aber sonst konnte sie ALLES essen und trinken.

Das Bier war kühl, das Essen schmackhaft und so ließen es sich alle gut gehen. Kurz vor dem Nachtisch baute Gehilfe Stefan eine Leinwand und einen Beamer auf und alle wussten, jetzt würde der neue König gekürt.

Der Wettkampf zum neuen König

Leider verzögerte sich dann der Beginn des Wettkampfs noch etwas auf Grund technischer Schwierigkeiten und das Volk verlangte nach dem Dessert. Großzügigerweise erlaubte König Andreas II. dem Volk, sich am Nachtisch zu laben.

Dann aber kam es zum entscheidenden Wettbewerb zwischen den beiden noch verbleibenden Kandidaten Lesley Nogaj und Henning Mertes. König Andreas II. hatte ein Ratespiel in Anlehnung an Dalli-Klick entwickelt. Es sollten 11 Bilder erraten werden, die sich allerdings erst nach und nach in Teilen einblendeten. Los ging es und den ersten Begriff erriet Henning, wenn auch die Ausdrucksweise etwas unglücklich war: Als Henning „der Mockengängerstab“ rief, fühlte sich Mockengänger Andreas Rumpf ob der eigenartigen Form des abgebildeten Geräts ein wenig in seiner Ehre gekränkt. König Andreas II. beließ es bei einer Korrektur („Gaffel“) und gab Henning den Punkt.

Beim zweiten Bild antwortete Lesley wie aus der Pistole geschossen: „ANDREAS“ und meinte Andreas Rumpf, der schon wieder relativ angefressen war. Der Grund dafür war darin zu sehen, dass auf dem Bild in Wirklichkeit Papst Johannes Paul II. zu sehen war… Da die Regeln besagten, dass bei einer falschen Antwort der gegnerische Spieler den Punkt bekommen sollte, stand es nun 2:0.

Beim dritten Bild antwortete wieder Henning und sagte „Krombacher-Flasche“, was nicht ganz richtig, aber auch nicht so richtig falsch war. Es handelte sich um den KRONKORKEN einer Krombacher-Flaschen. Jörg Tucklemuck (Name von der Redaktion geändert) war wie schon während des Bosselns in Diskutierlaune und zeterte ein bisschen herum, dass dieser Punkt doch eigentlich an Lesley gehen müsse usw. Die Zeterei hielt dann die nächsten acht Fragen an, doch Henning lies sich nicht aus der Ruhe bringen und gewann schließlich den Wettbewerb. Als Gewinner durfte er sich aussuchen, ob er den nächsten König machen wollte oder lieber erst in einem halben Jahr den Schulten Kamp regieren wollte. Henning entschied sich, die Aufgabe sofort zu übernehmen und ist ab sofort König des Schulten Kamp.

Ein Hoch auf König Henning I. und seine Gemahlin Barbara die Bezaubernde!

Henning I. und Barbara die Bezaubernde haben die Regenschaft des Schulten Kamp im kommenden halben Jahr übernommen

Henning I. und Barbara die Bezaubernde haben die Regenschaft des Schulten Kamp im kommenden halben Jahr übernommen

Der Ausklang

Danach wurde weiter getrunken und geklönt, so wie es Sitte ist.

Es war eine tolle Kohlfahrt, das sagten selbst die Verlierer. Das Wetter war super, die Stimmung auch, es gab genug zu essen und zu trinken. Was will man mehr.

Wir freuen uns jetzt schon auf die 16. Kohlfahrt im Februar des kommenden Jahres.